14. September 2018
Die Notwendigkeit der Zufuhr von (marinen) Omega-3 Fettsäuren in Bezug auf die Gesundheit ist in vielen Bereichen der Medizin und der Ernährungswissenschaften mittlerweile unumstritten und durch unzählige Studien weltweit mehr als bewiesen.
Für fast alle Menschen der westlichen Welt gilt: Wir laborieren nachweislich unter einem Mangel an OMEGA-3 Fettsäuren.
Unser moderner Lebensstil und unsere Ernährung sind ein maßgeblicher Faktor dafür, dass die Gegenspieler (Omega-6- Transfett und gesättigte Fettsäuren…) überwiegen, und die gelegentliche Einnahme von Omega-3 Fetten über Fisch und qualitativ hochwertigem Fleisch einfach nicht ausreichen, um dieses Manko auszugleichen.
Dieser Mangel ist einer der Ursachen sogenannter „stiller Entzündungen“, die als ursächlicher Grund vieler, wenn nicht aller, chronischer Erkrankungen gelten.
Ergebnisse von Tests hunderter Personen bezeugen die Minderversorgung mit Omega-3 Fettsäuren. Wird das Defizit mit hochqualitativem Fischöl konsequent wieder aufgefüllt und die Balance zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren wiederhergestellt, sind die Ergebnisse teils mehr als verblüffend. Entzündungen regulieren sich, Schmerzen verschwinden, die mentale Funktion verbessert sich und sogar das Abnehmen fällt plötzlich leichter. Auch die Funktion unseres Darms, unserer Organe, und unseres Bindegewebes wird positiv beeinflusst, da letztendlich jede Zelle unseres Körpers von der ausreichenden Zufuhr mit Omega-3 Fettsäuren profitiert.
Ist die zusätzliche Zufuhr von Fischöl sinnvoll …wenn ja in welcher Form?
Da wissenschaftliche Daten darauf hinweisen, dass unsere Zellen ca. 4-6 Monate benötigen, um die zugeführten Fischöl-Fettsäuren ausreichend zu integrieren, reicht es nicht aus, hin und wieder eine oder mehrere Kapseln zu schlucken. Es geht darum, einen „Modus“ zu finden, der es über einen längeren Zeitraum zur Routine werden lässt, ausreichend und vor allem regelmäßig hochwertiges Omega-3 Fischöl zu konsumieren
Hochwertiges Fischöl ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet
1) Es wird in der Verarbeitung nicht mit Hitze in Kontakt gebracht, um das Öl nicht schon vorab ranzig werden zu lassen (der Hersteller eines guten Kürbiskernöls würde den Kontakt des Öls mit Licht, Hitze und Sauerstoff auf jeden Fall meiden).
2) Es hat von Natur aus einen hohen Gehalt an EPA und DHA, welcher mit natürlichem Vitamin-D versehen ist.
3) Das Preis/Leistungsverhältnis muss stimmen.
Nicht eingekapseltes Fischöl punktet mit folgenden Vorteilen:
1) Es ist nicht notwendig viele Kapselhüllen mitzuessen.
2) Es ist kein Fischölkonzentrat (chemische verändertes Öl mit einer schlechten Bioverfügbarkeit)
3) Es ist leicht einzunehmen (Löffel oder im Essen) und auch für Kinder gedacht, die noch keine Kapseln schlucken können.
4) Es wird direkt am Schiff verarbeitet um die Qualität möglichst hoch zu halten
TEST – KORREKTUR – RETEST
Das Konzept der Firma Eqology (EQ) bietet die Möglichkeit den eigenen Ausgangswert zu testen, diesen zu korrigieren und den Erfolg in einem Wiederholungstest nach 5-6 Monaten zu kontrollieren.
Der klinische Selbsttest:
Er zeigt das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 (EPA zu Arachidonsäure) in unserem Körper. Dies ist ein verlässlicher Marker dafür, wie sehr unsere Zellen zu entzündlichen Prozessen neigen und in welchem Maß sie in der Lage sind, Entzündungen wieder zum Stillstand zu bringen. Idealerweise sollte das Verhältnis Omega6:Omega3 „maximal!! 5:1“ betragen. Ohne Zufuhr von Fisch(öl) pendelt sich dieser Wert bei einer „klassischen Ernährungsform“ in Österreich im Schnitt jedoch bei 15-25:1 ein. Das wiederum spricht für eine enorme Entzündungsempfindlichkeit unserer Zellen und begünstigt „stille Entzündung“ im Körper.
Weiters wird im Selbsttest der Omega-3-Index beschrieben. Er beschreibt wieviel Omega-3 Fettsäuren sich in unseren roten Blutkörperchen befinden. Etwas genauer gesagt, wird er als prozentualer Anteil von EPA und DHA an den Gesamtfettsäuren in der Zellmembran der roten Blutkörperchen angegeben und zeigt direkt wieviel dieser Fette mit der Nahrung aufgenommen wurden. Für jeden einzelnen gibt er zuverlässige Auskunft über dessen (langfristigen) Versorgungsstatus mit heilsamen Omega-3-Fetten.
In Studien hat ein Omega-3-Index von > 8 % verglichen mit einem Index von < 4 % ein um 90 % verringertes Risiko für Herzkreislauf Erkrankungen. Das Risiko eines plötzlichen Herztodes steigt mit abnehmendem Wert des Omega-3-Index. Er ist also abhängig von der Konzentration an EPA und DHA.
Aktuell wird zur Verringerung des Risikos eines plötzlichen Herztodes ein Omega-3Index von mindestens 8% empfohlen, es wird aber eingeräumt, dass dieser Wert künftig durchaus nach oben korrigiert werden könnte, wenn es um die Prävention und Behandlung anderer Krankheiten (chron. Polyarthritis, Depression, Diabetes etc.) geht.
In der Praxis sieht man häufig Werte unter 2,5%, was auf große Mängel in der Versorgung von EPA und DHA schließen lässt.
Das Konzept:
1. und 2. Monat: Test & 2x Pure Arctic Oil (20ml/Tag)
3.– 6. Monat: 1x Pure Arctic Oil (10ml/Tag)
6. Monat: Retest
Was spricht für Pure Arctic Oil?
EQ Pure Arctic Oil wird vorwiegend aus Dorsch gewonnen. Es besitzt das MSC-Siegel für nachhaltigen Fischfang, ist auf Schwermetalle und Anti-Doping geprüft (Kölner Liste). Somit ist es auch bedenkenlos im Spitzensport einsetzbar. Weiters hat es mit „4!“ einen sehr niedrigen TOTOX-Wert. Dieser Wert sagt viel über die Qualität des Fischöls aus und gibt an, wie viele, oxidierte (=ranzige) Fettsäuren im Öl enthalten sind.
Interresiert oder weitere Fragen………?
hubert.kriebernegg@praxis-orange.com
0650 6605504
DETAILINFO für Ärzte, Experten und „Wissensdurstige“:
Gerade die Balance zwischen den antientzündlichen Protagonisten aus der Omega-3 Gruppei (EPA und DHA) auf der einen Seite und den proentzündlichen Vertretern (Linolsäure, Trans- und gesättigte Fettsäuren) auf der anderen Seite, hat sich aufgrund unserer heutigen Ernährung deutlich zugunsten entzündungsfördernder Prozesse verschoben. Können diejenigen Substanzen, die letztendlich in der Lage sind, das Immunsystem im Falle einer Entzündung auch wieder zu beruhigen (Lipoxine, Resolvine, Protectine, Maresine) durch ein Defizit an Fettsäuren (Rohstoffmangel an EPA-DHA-AA2) nämlich gar nicht erst gebildet werden, ist Heilung quasi unmöglich und ein chronischer Verlauf der Erkrankung vorprogrammiert. Die logische Konsequenz, um dieses Risiko zu minimieren, wäre der Versuch, das Verhältnis auszugleichen. Linolsäure haltige Nahrungsquellen müssten reduziert und gleichzeitig die direkte Aufnahme von EPA und DHA aus der Nahrung forciert werden. Dieses Vorhaben gestaltet sich in der täglichen Realität jedoch oft schwierig. Zum einen essen wir sehr viel Fleisch aus Masthaltung und zum anderen haben wir einen hohen Konsum an Omega-6-lastigen pflanzlichen Ölen. Zusätzlich kann der menschliche Körper mit seinem Enzymsystem selbst nur verschwindend geringe Mengen EPA (Eicosapentaensäure, C20:5) und DHA(Docosahexaensäure, C22:6) aus pflanzlichen Ölen herstellen. Die Aufnahme aus der Omega-3 Ausgangsubstanz, ALA4 aus Leinöl, Rapsöl oder Arganöl „verpufft“ also in seiner Wirkung. Umso wichtiger ist es, Omega 3 aus „hochwertigen“ tierischen Quellen zu supplementieren.
Literaturangaben:
1) J.J.A. Ferguson, M. Veysey, M. Lucock, S. Niblett, K. King, L. MacDonald-Wicks, M.L. Garg., Association between omega-3 index and blood lipids in older Australians, The Journal of Nutritional Biochemistry, Volume 27, Issue null, Pages 233-240
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3) Huang S, Rutkowsky J, Snodgrass R, Ono Moore K, Schneider D, Newman J, et al. Saturated fatty acids activate TLR-mediated pro-inflammatory signaling path- ways. J Lipid Res 2012.
4) Schmitz, G.G. & Ecker, J.J., 2008. The opposing effects of n-3 and n-6 fatty acids. Progress in Lipid Research, 47(2), pp.9–9
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10) Gibson R, Muhlhausler B, Makrides M. Conversion of linoleic acid and alpha- linolenic acid to long-chain polyunsaturated fatty acids (LCPUFAs), with a focus on pregnancy, lactation and the first 2 years of life. Matern Child Nutr 2011;7(Suppl 2):17–26.
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12)SCHACKY, CV, HARRIS, WS: Cardiovascular benefits of omega-3 fatty acids. 2007; Cardiovascular Research 73 (2), 310-15